Kennen & Können

Mobil unterwegs? Aber sicher!

Mit Smartphones und Tablets können Kinder fast alles anstellen, was auch mit dem Rechner geht. Lückenlose Kontrolle? Unmöglich, weil die mobilen Geräte schon bei Zehnjährigen immer in der Jackentasche stecken. Mit etwas Know-how und den richtigen Apps schaffen Eltern aber einen sicheren Rahmen für die Nutzung mobiler Geräte


Apple

Das A und O

Apples Gerätewelt bietet Eltern Vorteile: Die Kindersicherung („Einschränkungen“) funktioniert bei iPhone, iPod und iPad identisch. Apps können nur aus dem App Store installiert werden. Der Schutz eines iPhones oder iPads ist vergleichbar mit einer abgeschlossenen Zimmertür. Solange Eltern den Schlüssel – den vierstelligen Zahlencode, der die Einschränkungen sichert – nicht aus der Hand geben, lässt sich Verbotenes nicht öffnen. Nervig: Da Apple-Geräte nur für einen Nutzer vorgesehen sind, müssen Eltern jedes Mal im Einstellungsmenü die PIN eingeben, um die Kindersicherung zu deaktivieren.

So sichern Sie iPhone und iPad

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1. „Einschränkungen“ in der Rubrik „Allgemein“: Wählen Sie unter „Einschränkungen aktivieren“ einen Zahlencode.

2. Deaktivieren Sie „App-Installation“, „Apps löschen“, „In-App-Käufe“ und „Safari“, um Kinder am Laden unerlaubter Inhalte, am Geldausgeben, an verbotenen Eingriffen und am Surfen zu hindern. Auf dem Display verschwinden die Buttons „App Store“ und „Safari“.

3. „Altersfreigabe“: Hier können Sie für im App Store bezogene Inhalte eine Altersgrenze nach dem deutschen FSK-Stufenmodell festlegen. Stellen Sie den Web-Filter auf „nur jugendfreie Inhalte“ ein oder filtern Sie manuell.

Apps

Wer sein Kind mobil im Web surfen lassen will, sollte sich den kostenlosen Browser „K9“ mit integriertem Kinderschutzfilter aus dem App-Store laden.

 

Android

Das A und O

Android setzt auf Mehrfachnutzerverwaltung: Seit der Version 4.3 können Eltern auf dem Tablet verschiedene Benutzerprofile anlegen und einschränken, um Kindern den Zugriff auf Apps und In-App-Käufe zu untersagen.  So kann die Tochter auf dem Tablet ihre Ponys pflegen, der Sohn ballert auf Raumschiffe, während beide bei „Angry Birds“ ihre Fortschritte verfolgen – ohne dass sich Papa um hinterlegte Kreditkartendaten sorgen müsste. Schade: Auf Smartphones fehlen die Benutzerprofile. Die Lücke füllt die App „Kids Place“ aus dem Google-Play-Store. Ihr Einsatz ist auch auf dem Tablet sinnvoll.

So schränken Sie Profile ein

Bildschirmfoto 2014-09-05 um 12.27.18In „Einstellungen“ den Menüpunkt „Nutzer“ öffnen und beim Anlegen des neuen Profils „Eingeschränkter Nutzer“ wählen. Sie sehen eine Liste aller installierten Apps. „An“ bedeutet: für den Nachwuchs verfügbar. Bei der App „Play Movies“ definieren Sie über „App-Grenzen festlegen“, welche Inhalte Ihr Kind sehen darf. Sie wollen nicht, dass Ihr Kind Apps installiert? In „Google Play“ „Programmeinstellungen“ wählen. Unter „PIN festlegen oder ändern“ bestimmen Sie einen Code für die Installation neuer Apps. Aktivieren Sie unter „Einstellungen“ den Menüpunkt „PIN für Käufe verwenden“.

Apps

Die Gratis-App „Kids Place“ macht die Kindersicherung komplett: Sie wird auch den Sicherheitsbedürfnissen mehrerer Kinder gerecht. Liste erlaubter Apps festlegen, „Marketplace“ für App-Installationen sperren, Zeitschloss einstellen – fertig.



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