Lesen & Leben

Glücklich ohne Gymnasium

Auf Hauptschulen sammeln sich Versager? Unsinn. Nur auf der höheren Schule kann aus Kindern etwas werden? Irrtum! Unser Bildungssystem ist undurchlässig? Falsch! Warum es jetzt höchste Zeit für ein Umdenken ist


Was eint Thomas Mann und Joschka Fischer? Der Literaturnobelpreisträger und der Außenminister a. D. waren auch ohne Abitur erfolgreich. Und was haben die Politik-Altstars Norbert Blüm und Gerhard Schröder sowie Ex-Daimler Chef Jürgen Schrempp gemeinsam? Sie erwarben ihre Hochschulreife durch Büffeln an der Abendschule. Glücklich ohne Gymnasium – das ist möglich, wie diese Beispiele beweisen.

Die Gleichung „Bildung ist gut, keine Bildung ist schlecht“ gilt gleichwohl immer noch. Doch wird es Zeit, mit einem Mythos aufzuräumen, der da lautet: Allein das Gymnasium entscheidet über Rang, Stellung, Chancen und Lebensglück.

Zum Beispiel Marco Maurer. Der Journalist und frühere Molkereifachmann hat eine fast 400 Seiten dicke Streitschrift („Du bleibst, was du bist“, Verlag Droemer) verfasst. Das sehr persönlich geschriebene Buch handelt zunächst einmal von schreiender Bildungsungerechtigkeit. Davon beispielsweise, dass hierzulande beim Zugang zum Gymnasium nicht etwa Intelligenz sich durchsetzt, sondern der Status der Eltern. Es ist ein kluges, ein aufrüttelndes, ein empfehlenswertes Buch, aber leider hat es eine ärgerliche Schwäche. Es vermittelt den Eindruck, das Leben ohne Abitur und Studium sei dumpf, trostlos, kurzum: wenig lebenswert.

Glücklich ohne Gymnasium: unser Schulsystem ist durchlässiger als gedacht

Das ist absurd. Der langen Bildungsgeschichte des Autors Maurer (Grundschüler, Hauptschüler, Realschüler, Berufsschüler, Abiturient, Hochschüler) kann man durchaus die positive Botschaft abgewinnen: Unser Schulsystem ist durchlässig. Und zwar nicht nur nach unten, es kann erfreulicherweise auch nach oben gehen.

Nichts ist unmöglich

Mittlere Reife und Abitur lassen sich im deutschen Bildungssystem auf Umwegen durchaus erreichen!

  • Eine viel genutzte Möglichkeit nach dem Besuch der Hauptschule: die Berufsfachschule (BFS). Sie vermittelt neben einer beruflichen Grundbildung und beruflichen Abschlüssen auch Schulabschlüsse wie beispielsweise die mittlere Reife. Die BFS ist in der Regel auf ein Fachgebiet (Sozialwesen, Wirtschaftswesen, künstlerische oder technische bzw. informationstechnische Berufe) ausgerichtet und setzt keine Berufsausbildung oder berufliche Tätigkeit voraus.

  • Nach bestandener mittlerer Reife können gute Realschüler direkt aufs Gymnasium wechseln. Gern gewählt werden z. B. berufliche Gymnasien, die es in folgenden Fachrichtungen gibt: Wirtschaft, Technik, berufliche Informatik, Ernährung, Agrarwirtschaft, Gesundheit und Soziales. Interessenten müssen einen guten mittleren Schulabschluss mitbringen und dürfen teilweise eine Altersgrenze nicht überschreiten. In der Regel dauert der Besuch der Schule drei Jahre und führt zur allgemeinen Hochschulreife.

  • Fachoberschulen (FOS) sind ebenfalls nach beruflichen Fachrichtungen ausgerichtet. Der Abschluss einer Fachoberschule der Klasse 12 berechtigt zur Aufnahme des Studiums jeder Fachrichtung an einer Fachhochschule sowie, abhängig vom Bundesland, zur Aufnahme eines Bachelor-Studiums an einer Universität.

  • Für Berufsoberschulen (BOS) braucht man im Gegensatz zur FOS nicht nur einen mittleren Schulabschluss sondern auch eine abgeschlossene Berufsausbildung oder mindestens fünf Jahre Berufserfahrung. Oft kann zwischen Fachabitur, fachgebundener und allgemeiner Hochschulreife als Ziele gewählt werden.

  • In Deutschland besteht überdies zu jeder Zeit die Möglichkeit, alle relevanten Bildungsabschlüsse nachzuholen, die man als Schüler auf dem ersten Bildungsweg während der Schulpflicht nicht geschafft hat. Altersbegrenzungen für das Nachholen von Bildungsabschlüssen kennt das Schulgesetz nicht.

  • Staatliche Fördermöglichkeiten nach dem BAföG werden allerdings nur bis zu einem Höchstalter gewährt. Dieses ist abhängig von dem persönlichen Lebenslauf, welchen man vor der Aufnahme einer Ausbildung im Rahmen des zweiten Bildungswegs nachweisen muss.

  • Ob Abendschule, Kolleg, Volkshochschule oder Fernschule – es gibt viele Möglichkeiten, Quali, mittlere Reife oder Abi nachzumachen. Bei der sogenannten Nichtschülerprüfung, bei der jeder Schulabschluss erworben werden kann, muss gar keine Schule besucht werden. Gleiches gilt für die Begabtenprüfung, bei der besonders befähigte Berufstätige die Möglichkeit haben, die Prüfungen zum Abi abzulegen.

„Die Eltern glauben das allerdings offenbar nicht“, sagt Grundschullehrerin Gabriela Friedemann und schüttelt unwirsch den Kopf: „Manche tun grad so, als ende ohne Gymnasium das Kind schnurstracks bei Hartz IV.“ Pädagogin Friedemann leitet gerade eine vierte Klasse. In den letzten Wochen musste die 52-Jährige darüber entscheiden, wer von ihren Schülern auf das Gymnasium „darf“ und wer nicht. Friedemann, die in Wahrheit anders heißt, hasst diese Aufgabe. Erstens mache eine solche Leistungsprognose zu diesem frühen Zeitpunkt wenig Sinn, zweitens „geht bei uns seit Wochen der Punk ab“. Während die Kinder blass und ohne Freude büffeln, sitzen in der Sprechstunde weinende Mütter und forsch auftretende Väter, die auch schon mal mit dem Anwalt drohen. Erklärtes Ziel: Gymnasialempfehlung, egal wie schlecht die Noten bislang waren. „Viele Eltern tun dann so“, sagt Friedemann, „als liefe es ab dem Gymnasium plötzlich wie geschmiert.“

Der (scheinbare) Umweg über die Realschule kann genau der richtige Weg sein

2016-07_Gymnasium-Johannes
Johannes lernt Bankkaufmann und an der Fachoberschule fürs Abi

Wenn sie sich da mal nicht täuschen. Zum Beispiel Johannes. Obwohl er ein sehr guter Grundschüler war, bekam er auf dem Gymnasium bald Probleme: An das straffe Pensum konnte sich der Junge nicht schnell genug gewöhnen. Der Schule fehlte die nötige Geduld, den berufstätigen Eltern die Zeit für nachmittägliche Unterstützung. Johannes war auf sich allein gestellt. Als er in der siebten Klasse sitzen zu bleiben drohte, reagierte seine Mutter mit einem ungewöhnlichen Schritt: Sie wartete das Zeugnis gar nicht erst ab, sondern meldete Johannes gleich auf einer Realschule an.

Eine kluge Entscheidung, wie sich herausgestellt hat. Johannes zog die Realschule mit Selbstbewusstsein durch und begann nach einer tollen mittleren Reife eine Ausbildung bei der Sparkasse. Mittlerweile steht Azubi Johannes hinter dem Schalter und lernt auf Anregung und mit Unterstützung seines Arbeitgebers trotzdem fürs Abitur. So besucht er neben der Berufsschule auch noch regelmäßig eine Fachoberschule. „Läuft bei mir“, sagt der mittlerweile 18-Jährige grinsend. Auch die Eltern von Johannes sind glücklich. Kein Wunder. Johannes hat spätestens um halb acht Uhr seine Krawatte gebunden, verdient eigenes Geld, und Pläne für seine Zukunft hat er obendrein: „In fünf Jahren arbeite ich entweder als Bankkaufmann, studiere oder mache beides zur gleichen Zeit.“

Gute Realschüler, das spricht sich allmählich herum, können alles erreichen. Wenn sie denn wollen. Aber gilt das auch für Hauptschüler? Telefonat mit Thomas Behm, Vertrauenslehrer an der Jörg-Lederer-Mittelschule in Kaufbeuren. Behm gehört zu den Unermüdlichen, Engagierten, zu denen, die ihren Job lieben. Es wird ein sehr langes Gespräch.

Unsere Schüler gehören zu den Stützen der GesellschaftThomas Behm, Mittelschullehrer

Der Lehrer schwärmt von seinen Schülern. Nette, höfliche, fleißige und lustige Kinder seien das, die es alles andere als leicht hätten. Manche bräuchten Jahre, um sich selbst endlich nicht mehr als Loser zu sehen. „Die Gesellschaft vermittelt den Familien, dass alle Schülerinnen und Schüler auf eine höhere Schule gehen müssen. Wer den Sprung nicht schafft, der hat versagt und aus dem kann und wird im Leben nichts mehr werden.“ Selbstverständlich braucht jedes Land Ärzte, Rechtsanwälte, Ingenieure sowie Bürokräfte, Laboranten und Industriemechaniker. Doch wer baut Häuser und Autos, produziert Lebensmittel, verkauft Kleidung, wer backt, wer schlachtet, wer frisiert? „All das machen unsere ehemaligen Schüler“, sagt Behm, „sie zählen zu den Stützen der Gesellschaft.“

Mag alles sein, aber sie werden wohl eher wenig verdienen. „Ach was“, sagt Behm, „unsere Ehemaligen haben teilweise bereits Meister- oder Technikerstellen in einem Alter, in dem ein früherer Gymnasiast nach dem Studium gerade erst mit seiner Berufstätigkeit und mit dem Geldverdienen beginnt.“ Auf das Lebensgehalt gerechnet, so ist Behm überzeugt, verdienten fleißige Absolventen der Hauptschule oft nicht weniger als so mancher Studierter, der sich jahrelang von Praktikum zu Praktikum hangelt, um dann womöglich einen Job zu ergattern, für den er eigentlich überqualifiziert ist.

Akademiker verdienen viel mehr als andere? Auch das ist ein Mythos

Dass sich Bildung finanziell unbedingt auszahlt, ist auch nur ein Mythos. Eine Studie des Instituts für Angewandte Wirtschaftsforschung (IAW) zeigt, dass Menschen mit einer Ausbildung und Meister- oder Technikerabschluss am Ende ihres Erwerbslebens insgesamt fast genauso viel Geld verdient haben wie Menschen mit akademischem Abschluss. Gerade in den ersten beiden Berufsjahrzehnten, wenn viele eine Familie gründen, verdienen sie oft sogar mehr. Auch arbeiten Akademikerinnen häufig weit mehr Stunden, als es in den Arbeitsverträgen vereinbart ist. Zum akademischen Prekariat gehören mittlerweile übrigens nicht nur Medienschaffende, Theaterwissenschaftler oder Architekten, sondern auch Universitätsmitarbeiter.

Der Mensch beginnt nicht erst mit Abitur oder BachelorJosef Kraus, ehemaliger Präsident des dt. Lehrerverbands

Dass überdies viele Absolventen von geistes- und sozialwissenschaftlichen Studiengängen unterhalb ihres formalen Niveaus beschäftigt oder arbeitslos sind, merkt Josef Kraus an. Der ehemalige Präsident des deutschen Lehrerinnen- und Lehrerverbands wird auch deshalb nicht müde, vor dem „grassierenden Akademisierungswahn“ zu warnen. Außerdem: „Der Mensch beginnt nicht erst mit Abitur oder Bachelor“, schreibt er in einer Mail. Die Auffassungen von OECD, der Bertelsmann Stiftung und anderer Bildungsexperten, die für Deutschland mehr Abiturienten und Akademiker fordern, nennt der Deutschlehrer schlichtweg „Quatsch“.

„Das ist alles Propaganda“, meint der Bildungsexperte. Tragende Säule der deutschen Wirtschaft und des Arbeitsmarkts sei die berufliche Bildung. Und haben nicht Deutschland, Österreich und die Schweiz die niedrigsten Akademikerquoten, aber auch die niedrigsten Quoten an arbeitslosen Jugendlichen sowie die besten Wirtschaftsdaten? Eben! „Der hoch gerühmte PISA-Sieger Finnland“, sagt Kraus, „hat dagegen 22 Prozent arbeitslose Jugendliche!“

Azubis sind gefragt wie nie

Und in Deutschland? Rund 40 000 offene Ausbildungsplätze sind auf der bundesweiten Online-Lehrstellenbörse (www.ihk-lehrstellenboerse.de) Anfang Mai zu finden. Allerdings: Viele Angebote lassen Hauptschüler außen vor. Gesucht werden Auszubildende als Sattler oder Polsterer mit Schulabschlüssen wie „mittlerer Reife oder vergleichbar“. Unter den ersten zehn Lehrstellenangeboten als Koch verlangen immerhin vier Stellenausschreiber einen Realschulabschluss.

Dazu passen folgende Nachrichten: Während sich im Jahr 2000 noch etwa gleich viele jungen Menschen für eine Ausbildung wie für ein Studium entschieden haben, gehen heute mehr als doppelt so viele zur Uni. Gleichzeitig schrumpft die Zahl der Hauptschüler. Nur noch 16 Prozent aller Schüler eines Jahrgangs verlassen die Schule mit dem Hauptschulabschluss. Die Jugend strebt klar nach höheren Bildungsabschlüssen. Kein Wunder. Von überall schallt die Botschaft: unbedingt mithalten! Wenn schon nicht Gymnasium, dann mindestens Realschule!

2016-07_Gymnasium-FamilieSchmidt
Lebensfreude statt Schulstress: Familie Schmidt traut den Kindern auch ohne Gymnasium zu, später erfolgreich zu sein

„So haben wir auch mal gedacht“, sagt Natalia Schmidt aus Haar bei München. Heute ist die Büromanagerin froh, dass Sohn Lasse eine Mittelschule (so der offizielle Name der Hauptschulen in Bayern) besucht. In der Klasse des 15-Jährigen sitzen nur noch 14 andere Schüler, die IT-Ausstattung der Schule lässt kaum Wünsche offen, die Lehrer sind überaus engagiert. Lasse macht dieses Jahr den Quali und nächstes Jahr die mittlere Reife. Nach der Grundschule war Lasse zunächst auf der Realschule, aber richtig wohlgefühlt hat er sich dort nicht. „Man unterschätzt gern, was auf der Realschule verlangt wird“, sagt Natalia Schmidt. Die schnellen Erfolge auf der Mittelschule dagegen haben Lasse richtig gutgetan. Seine Eltern sind stolz darauf, wie souverän und selbstständig er seine Angelegenheiten mittlerweile regelt. Angst um Lasses Zukunft haben die Schmidts auch deshalb nicht, weil sie von den Chancen einer beruflichen Ausbildung überzeugt sind.

Lasses Schwester Maja besucht übrigens die Realschule. Die Zwölfjährige hatte in der vierten Klasse einen sehr anspruchsvollen Lehrer und verfehlte die Erlaubnis fürs Gymnasium wegen einer Drei in Heimat- und Sachkunde nur ganz knapp. Geärgert haben sich die Schmidts darüber aber nicht. Sie sind dem Lehrer letztlich sogar dankbar. „Bei uns beeinträchtigen die Themen Lernen und Schule das Familienleben jedenfalls nicht“, lacht Natalia Schmidt, „wir sind sehr glücklich ohne Gymnasium.“

Gehe nicht über Los … Studieren ohne Abitur
  • Interessenten müssen ein bestimmtes Mindestalter haben (in der Regel 25 Jahre) und einen Einstufungstest ablegen. Für diesen Test muss ein Schulabschluss der Sekundarstufe I, eine
    abgeschlossene Berufsausbildung oder eine mindestens fünfjährige berufliche Tätigkeit nachgewiesen werden.
  • Wer bereits die Meisterprüfung geschafft hat, kann eine fachrichtungsbezogene Eignungsprüfung durchlaufen, bei der einige für das geplante Studium relevante Kenntnisse abgefragt werden.
  • GRUNDSÄTZLICH: Die Möglichkeiten variieren je nach Bundesland. Als besonders liberal gelten
    Brandenburg und Hamburg. So benötigen Studenten in Brandenburg eine abgeschlossene Ausbildung und lediglich zwei Jahre Berufserfahrung. Studiengänge, die man in Hamburg ohne Abi studieren kann, sind neben dem Bachelor of Arts (B.A.) beispielsweise: Europäische BWL, Diplom-Kaufmann/Diplom-Kauffrau – Europäische BWL, Bachelor of Laws (LL.B.) – Wirtschaftsrecht, Bachelor of Science (B.Sc.) – Logistikmanagement.
  • Es gibt auch private Anbieter, bei denen das Ende eines erfolgreichen Studiums mit einem offiziellen Abschluss belohnt wird. Der führende Hochschulverbund für Erst- und Postgraduiertenstudiengänge sowie Weiterbildung neben dem Beruf ist der AKAD.
  • In künstlerischen Studiengängen entscheidet eine Aufnahmeprüfung über die Zulassung zum Studium, ein Abi ist oft gar nicht erforderlich. So reicht ein Realschulabschluss z. B. an der Johannes Gutenberg Universität in Mainz für die Diplom-Studiengänge „Freie bildende Kunst“ oder „Gesang“ sowie die Bachelor-Studiengänge Jazz und populäre Musik, Klavier und Orchesterinstrumente, Oper und Konzert.

 

„Glücklich ohne Gymnasium“ – Eine erste Fassung dieses Artikels ist am 6.4.2016 erschienen. Das Datum oben bezieht sich auf die jüngste Aktualisierung.



Unsere Themen im Überblick

  1. von Dr. Elze Romy

    Prinzipiell finde ich den Artikel bezeichnend dafür, dass das Bildungssystem so wie es in Deutschland gestrickt ist, der Kommentierung bedarf. Meiner Meinung nach sollte es hierbei aber nicht darum gehen die Mythen über Gymnasiumsteilnahme aufzuheben sondern vielmehr darum ein System zu betrachten, wo dies nicht mehr nötig ist. Sprich eine gemeinsame „Gesamtschule“ wo alle gemeinsam lernen – keine soziale Trennung nach der 4. Klasse, sondern erst nach Abschluss der 10. Klasse – GLEICHES RECHT FÜR ALLE – deutschlandweit! Das würde allen mehr helfen als die „Aufklärung über Mythen“!

Kommentieren