Wundern & Wissen

Das große NaturOrte-Quiz

Welche „Berufe“ haben Waldameisen? Wie lange wachsen eigentlich Fische? Gibt es Juchtenkäfer mit GPS-Sender? Unser Rätsel zu Naturfragen verschafft neue Erkenntnisse und macht einfach Spaß


Naturkunde, Klimawandel, Umweltschutz: Diese Themen haben im Unterricht stark an Bedeutung gewonnen. Sie eignen sich hervorragend für Ausflüge ins Grüne oder zu außerschulischen Lernorten wie Museen, Erlebnisparks, Naturlehrpfaden. Einige davon haben wir im letzten Heft vorgestellt, viele weitere finden sich auf der Internet-Seite www.naturorte.de

Im folgenden Quiz haben wir knifflige Fragen, erstaunliche Fakten und witzige Tatsachen zum Thema Natur, Umwelt und Klima zusammengestellt, die im Unterricht wohl eher selten vorkommen. Wer die meisten richtig beantwortet, kann sich als echter Experte fühlen.

Alle Lehrkräfte, die das Quiz gern als Übungsmaterial im Unterricht einsetzen wollen, können es hier als druckbares PDF herunterladen.

Übrigens: Sie können auch etwas gewinnen. Nicht durch das richtige Lösen des Rätsels, sondern indem Sie einen NaturOrt empfehlen. Hier können Sie Ihren Tipp eintragen: www.naturorte.de/mitmachen. Alle NaturOrte, die bis zum 30.11.15 veröffentlicht werden, nehmen automatisch an der Verlosung eines Wochenendes für die ganze Familie im Wildkatzendorf Hütscheroda teil.

Nun aber viel Spaß beim Rätseln!

 

Das große NaturOrte-Quiz: Fragen 1 – 8

2015-24_NaturOrte-Quiz_kinder1. Eine umfassende Bestandsaufnahme der weltweiten Waldvorkommen hat soeben ergeben, dass es noch etwas mehr als 3 Billionen Bäume gibt. Nur eine der folgenden Aussagen ist falsch. Welche?

a) Das sind fast zehnmal so viele Bäume, wie bisher angenommen wurde.
b) Das ist etwas mehr als die Hälfte aller Bäume, die zu Beginn der menschlichen
Zivilisation vorhanden waren.
c) Jedes Jahr wird weltweit etwa ein Baum pro Mensch gefällt.
d) Wenn die jährlich etwa 17 Milliarden Faxe durch (nicht ausgedruckte) E-Mails ersetzt würden, würde das nur gut ein Zehntausendstel aller gefällten Bäume retten.

 

2. Die digitale Revolution hat inzwischen auch die Natur erreicht. Welche der folgenden Aussagen ist wahr?

a) Die australische Hauptstadt Melbourne hat alle 70 000 Bäume im Stadtgebiet mit individuellen E-Mail-Adressen ausgestattet. Die Einwohner schicken den Bäumen seitdem Anfragen aller Art, einschließlich Liebesbriefe. Manche erhalten auch eine Antwort.
b) Die Stadt Stuttgart hat Juchtenkäfer in der Umgebung des Bahnhofs mit GPS-Sendern ausgestattet. So ist ersichtlich, wenn die geschützten Tiere in neu geschaffene Nachbarhabitate abwandern. Das würde die Baumaßnahmen zu Stuttgart 21 erleichtern.
c) Die Washington Trails Association hat rund um den für seinen dichten Nebel berüchtigten Foggy Lake nahe Seattle Sensoren aufgestellt, die Luftfeuchtigkeit und Temperatur messen. Die Daten sind via App abrufbar und sollen Wanderer in Echtzeit vor einem Wetterumschwung warnen.

3. Wissenschaftler sprechen oft in Rätseln. Welcher der folgenden Sätze handelt von Bäumen?

a) Die Regression der Stammvariablen der Binome berücksichtigt topologisch konjugierte Differenziale.
b) Das Regressionsmodell der Stammdichte für die Biome berücksichtigt topografisch explizite Daten.
c) Die Konsistenz der Stammbreite der Biome berücksichtigt den topikalen Effekt der organischen Formen.

 

4. Viele Tiere sind in der Lage, Sinneseindrücke wahrzunehmen, die uns Menschen verborgen sind. Welche der folgenden Aussagen ist wahr?

a) Trüffelschweine spüren Schwingungen im Infraschallbereich, die Eichen und andere Bäume aussenden, wenn Trüffelpilze eine Symbiose mit deren Wurzeln eingehen.
b) Ameisen erkennen Eindringlinge und Individuen anderer Kolonien am individuellen Muster der magnetischen Polarisation der Stickstoffatome in ihrer Chitinhülle.
c) Greifvögel erkennen aus der Luft, wo Mäuse uriniert haben, indem sie Licht im ultravioletten Bereich wahrnehmen und damit Mäuseharn als eigene Farbe sehen.

2015-24_NaturOrte-Quiz_ameise5. Einige Ameisenarten können nicht nur eine, sondern mehrere Königinnen pro Volk haben. So bilden sich Superkolonien, die gigantische Ausmaße annehmen können. Welcher Fall ist wahr?

a) Im Chiemgau wurde bei einer genetischen Untersuchung festgestellt, dass alle 282 Ameisenhügel entlang der Kampenwand bis zum Geigelstein einem Volk zuzurechnen sind.
b) In Cincinatti wurde beim Abriss eines Einkaufszentrums festgestellt, dass der gesamte 2800 qm große Komplex von einer Ameisenkolonie unterhöhlt war.
c) Eine vermutlich vor Jahrhunderten aus Südamerika eingeschleppte Ameisenart hat zwischen Norditalien und Galizien auf 6000 Küstenkilometern eine Superkolonie errichtet.

6. Waldameisen leben in bis zu drei Meter großen Hügeln in einem straff organisierten Sozialverband mit ausgeprägter Arbeitsteilung. Einen der folgenden „Berufe“ gibt es dort aber nicht. Welchen?

a) Pförtnerin
b) Putzfrau
c) Kindermädchen
d) Architektin

 

7. Enten sind nicht nur vielfältig, sondern offenbar auch akustisch auffällig. Welchen der folgenden Vögel gibt es nicht?

a) Pfeifente
b) Singente
c) Schnatterente
d) Knäkente

 

8. Schön, wenn man alte Freunde wiedertrifft. Welche der folgenden Tierarten waren in Deutschland ausgestorben und sind inzwischen wieder heimisch?

a) Fuchs
b) Luchs
c) Lachs
d) Dachs


Seite 1 von 2

Unsere Themen im Überblick

Kommentieren