ANZEIGE

Lernprobleme richtig angehen


Lernprobleme in der Schule sind ein häufiges Thema, sollten von den Eltern aber unbedingt ernst genommen werden. Wenn Ihr Kind schlechte Noten nach Hause bringt, sollten Sie die Sache selbst in die Hand nehmen und die Verantwortung dafür nicht – oder zumindest nicht allein – auf die Lehrer schieben.

Woher kommen Lernprobleme?

In einer Schulklasse sitzen um die zwanzig verschiedene Kinder, die nicht nur unterschiedliche Voraussetzungen mitbringen, sondern auch unterschiedliche Entwicklungsstufen durchlaufen. Kinder sind prinzipiell neuem Wissen gegenüber sehr aufgeschlossen. Sie müssen aber auch sehr viel leisten. Ihr ganzer Tag ist durch das Aufnehmen und Verarbeiten neuer Informationen geprägt.

Trotz moderner Pädagogik werden Schulkinder immer noch eher mit Ihren Fehlern konfrontiert, als für Ihre Leistungen gelobt. Mangelt es da – aus welchen Gründen auch immer – an Selbstvertrauen, so kann dies den Spaß am Lernen verleiden. Probleme in Mathematik oder Deutsch können jedoch auch eine andere Ursache haben: Dyslexie oder Legasthenie machen es den Kindern schwer, den Stoff, wie er in der Schule unterrichtet wird, zu folgen. Mit einem gezieltem Förderunterricht, kann ihr Kind dann wieder besser beim Lernen mithalten.

Was tun bei Lernproblemen?

Hat Ihr Kind schlechte Noten, versuchen Sie in Gesprächen mit ihm herauszufinden, wo der Schuh drückt. Vielleicht fühlt es sich in der Klasse unwohl, kommt mit den Lehrern nicht zurecht oder hat ein ganz anderes Problem. Prinzipiell mögen Kinder Herausforderungen und viele lieben auch den Wettbewerb.

Es kann auch sein, dass Ihrem Kind Basiskenntnisse in aufbauenden Fächern wie Mathematik oder Englisch einfach fehlen. Das macht das Weiterlernen schwierig und kompliziert. Mit jedem Stück neuen Lernstoffs steigt der Frust und sinkt die Motivation. Wenn Sie selbst eine gute Beziehung zur Mathematik haben, kann das Nachlernen eine spannende, verbindende Tätigkeit mit Ihrem Kind sein. Übungen und Aufgaben für Mathematikbeispiele finden Sie hier von der 1. bis zur 10. Schulstufe. Manchmal ist es aber besser, Geschwister, Großeltern, Freunde oder engagierte Nachhilfelehrer damit zu beauftragen. Lernen mit den eigenen Eltern kann für das Kind unter Umständen eine emotionale Belastung sein. Da helfen neutrale Personen.

Lernen: Eine Frage des Typs

Jeder Mensch lernt anders. Manche Kinder müssen sich dabei bewegen, laut lesen oder alles noch einmal aufschreiben. Vermutlich wissen Sie bereits, ob Ihr Kind ein eher auditiver, visueller oder kinästhetischer Lerntyp ist. Nutzen Sie dieses Wissen oder lassen Sie sich Ihr Kind so lange ausprobieren, bis es die ideale Lernform gefunden hat. Hilfreich und lustig sind auch Eselsbrücken und andere Memotechniken beim Lernen, die Sie Ihrem Kind beibringen können.

Die ideale Lernumgebung schaffen

Mangelnde Konzentration kann auch ein Grund für schlechte Noten sein. Schaffen Sie Ihrem Kind eine angenehme, störungsfreie Umgebung, in der es lernen kann. Fernseher, Handy und Computer haben darin nichts verloren. Lassen Sie ihr Schulkind lieber Wörterbücher und Lexika statt des Internets benutzen. So merkt es sich die nachgeschlagenen Inhalte viel leichter und wird nicht so schnell abgelenkt. Kleine Yoga- oder Meditationsübungen können ein schönes Ritual vor dem Lernen werden und den Geist sammeln.

Verbinden sie Lernen mit etwas Positivem. Zum Beispiel durch Sätze wie “Es ist angenehm, wenn die Hausaufgaben gleich erledigt werden, weil man dann ungestörter spielen kann” oder “Eine Prüfung oder Klassenarbeit ist etwas spannendes, bei der man mit seinem Wissen brillieren kann”.

Zeigen Sie ihrem Nachwuchs, dass es Ihnen wichtig ist, dass er sich beim Lernen wohl und ungestört fühlt. Beachten Sie, dass Kinder nicht durch Geschenke fürs Lernen belohnt werden sollen. Dies mag zunächst abwegig klingen, doch ist es so, dass Ihr Kind nicht nur wegen einer erwarteten Belohnung lernen soll. Die Motivation sollte tiefer sitzen.



Unsere Themen im Überblick

Kommentare sind geschlossen.