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Was ist da dran?

Nerf Guns

Die bunten Spielzeugwaffen sind ein Geschenkschlager aus den USA. Ihre Schaumstoffmunition ist weich und tut nicht weh. Trotzdem bereitet der Trend vielen Eltern Kopfschmerzen


Softair war gestern
Nerf Guns sind Spielzeugwaffen aus Plastik, die mittels Luftdruck wiederverwendbare Geschosse abfeuern – bis zu 15 Meter weit und mit bis zu drei Schuss pro Sekunde. Nerf steht für das Material der Munition: „Non-expanding recreational foam“, eine Art Schaumstoff. Die Waffen sind vergleichbar mit Gotcha, Softair oder Wasserpistolen, aber für drinnen wie draußen geeignet.

Bunte Imitate
Die quietschbunten Waffen sind echten Modellen nachempfunden, sehr zielgenau, und sie richten sich an Jungen zwischen acht und zwölf Jahren. Allerdings hat das Phänomen alle Altersgruppen erreicht: Teenager stellen massenhaft Videos ihrer „Schlachten“ ins Netz und treffen sich zu Nerf-Partys. Erwachsene ballern sogar in der Mittagspause im Büro.

Waffen-Geschäft
Hinter den Plastikwaffen steht der US-amerikanische Spielwarenhersteller Hasbro, der die Nerf Guns seit 2009 in Deutschland vertreibt. Mit riesigem Erfolg: Allein 2013 stieg der Umsatz der Nerf Guns um 42 Prozent. Damit ist Nerf die umsatzstärkste Marke des Unternehmens, das übrigens auch für die Klassiker Monopoly und Scrabble verantwortlich ist.

Erfolgstreffer
Ein Ende des Trends ist nicht in Sicht: Momentan sind rund 30 Modelle auf dem Markt, Sortiment und Munition wechseln ständig. Seit 2013 gibt es auch eine Serie für Mädchen, die „Rebelle Blaster“. Von vielen Kindergeburtstagen sind Nerf-Schlachten nicht mehr weg-zudenken. Durch Blogs und YouTube-Videos haben Fans das Marketing quasi übernommen.

Krieg spielen?
Auch wenn sie ungefährlich sind, Nerf Guns sind umstritten. Experten sehen den Trend aber entspannt: Sie fürchten keine Gefahr der Verrohung, wie etwa bei Ego-Shootern. Gekämpft haben Kinder schon immer, Hasbro liefert die passenden Waffen dazu – und die animieren immerhin zu reichlich Bewegung.



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  1. von Michael Maier

    Mein Neffe hat die Erlaubnis erhalten, als 10jähriger Nerf-Waffen zu kaufen. Nun schießt er damit trotz zahlreicher Ermahnungen auf andere Leute – auch ins Gesicht. Nun sind die Waffen aber für die Augen gefährlich – Treffer können erhebliche Augenschäden hervorrufen. Ohne Schutzbrille sollte man Nerf nicht benutzten. Und für unreife unerzogene Kinder sind diese nicht geeignet. Also besser erst Jugendlichen ab 14 oder 16 Jahren erlauben…..

    • Ich glaube es ja nicht, dass man soooooo konservativ sein kann… verdammt, das sind SPIELZEUGE! Spielzeuge!! Und dann erst Jugendlichen ab 14 erlauben… haben sie früher nie mit einer Erbsenpistole geschossen? Ja? OK, dann sind sie bestimmt Massenmörder, denn wenn man damit spielt, wird man an Gewalt gewöhnt. Am besten sollte man sie verhaften, weil sie als Kind mit einem SPIELZEUG geSPIELT haben…

    • da scheint aber bei einigen Kindern etwas schiefgelaufen zu sein wenn sie andere wildfremde Menschen damit abschießen oder gezielt in das Gesicht, ich kenne solche Kinder auch, da ist es egal was die in der Hand haben, in der Regel ist Gewalt im Elternhaus im Spiel, wir haben so einige NERFs im Asenal und noch nie hat mein Sohnemann damit jemand fremdes oder einen anderen Erwachsenen damit beschossen, da er beim ersten Kampf damals einen harten Pfeil in sein Auge bekommen hat weiß er ganz genau wie weh das tut, evtl. braucht ein Kind ja mal so einen Treffer damit es die Grenze kennt

      ansonsten hat meine Tochter auch einige Nerfs aber ist nicht so hinterher damit, nur zum mithalten, Mädchen stehen eher auf Bögen,Armbrust usw., muss nicht sein aber ist meist so

      mein Sohn ist übrigens 7, er hat auch manchmal gar keine Lust mehr drauf und das ist auch gut so 😉

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